Der Humagne Blanche wurde 1313 in einer notariellen Urkunde, dem Registre d'Anniviers, erwähnt und ist eine der ältesten Walliser Rebsorten. Die volkstümliche Überlieferung schreibt ihr römische Ursprünge zu und ein besonders hoher Eisengehalt brachte ihr den Beinamen "Wein der Wöchnerinnen" ein. Diese beiden Besonderheiten wurden jedoch durch moderne Forschungen widerlegt. Die nur im Wallis vorkommende Sorte Humagne Blanche, die nicht mit ihrem Namensvetter Humagne Rouge verwandt ist, wäre im 20. Jahrhundert aufgrund ihrer geringen Produktivität und ihrer Anfälligkeit für Rebschädlinge fast ausgestorben.
Ideal als Aperitif, passt der Humagne Blanche zu Fisch, hellem Fleisch und Alpenkäse.
